Progressive Muskelrelaxation nach Edmund Jacobson

Ihr Weg zu einer verbesserten Körperwahrnehmung

Qigong (Chi Gong, Ch'i-Gung): weich und meditativ zur Balance

Qigong (Chi Gong, Ch'i-Gung): weich und meditativ zur Balance

Viele Menschen kennen Bilder, auf denen Chinesen eine Bewegungs- meditation praktizieren, die man Chi Gong nennt. In der derzeit favorisierten chinesischen Umschrift schreibt es sich auch Qigong oder Ch'i -Gung. Während es beim Tai Chi um eine längere Bewegungsform geht, sind die Übungen des Qigong kürzer.

Bei beiden geht es darum, das so genannte Chi - die Lebensenergie - im Körper durch bewussten Atem, harmonische Bewegung und innere Vorstellungen zu balancieren, um ein inneres und äußeres Gleichgewicht zu erlangen. Die Energien sollen frei fließen, damit man sich wohl fühlt.

Weiche, meditative Übungen

Qigong (Chi Gong, Ch'i-Gung): weich und meditativ zur BalanceAlle Bewegungen im Qigong sind weich und meditativ. Sie erfordern Konzentration und bewusstes Atmen. Wann die ersten Übungen des Qigong entstanden sind, weiß man nicht. Es muss vor der Han-Dynastie gewesen sein, weil man dort schon bildliche Darstellungen einiger Übungen finden kann. Bekannt ist, dass die meditativen Übungen des Qigong erst nach 1950 so bezeichnet wurden. Heute kennt man über eintausend unterschiedliche Stilarten, beispielsweise das Stille Qigong, das Dao-Shi-Qigong oder das Yangsheng-Qigong. Anerkannt werden allerdings nur hundert. Im Qigong vermischen sich meditative Übungen mit solchen aus den Kampfkünsten. Man übte Qigong in Klöstern ebenso wie im weltlichen Bereich; hier als Gesundheitsvorsorge, die man bis ins hohe Alter leisten konnte. Interessant ist, dass das Qigong Elemente aus Taoismus, Konfuzianismus und Buddhismus vereint und somit alle Zeiten der chinesischen Geschichte überdauern konnte. Auch die Traditionelle Chinesische Medizin hat Einfluss auf die Übungen genommen und bedient sich ihrer als Mittel der Gesunderhaltung.

Der ungehinderte Fluss des Chi

Der ungehinderte Fluss des Chi ist nach Auffassung der chinesischen Medizin für die Gesunderhaltung verantwortlich. Das bewusste Vermehren und Lenken des Chi wird als Maßnahme gesehen, gesund zu bleiben oder zu werden. Vielleicht hat auch deshalb das Qigong die chinesische Kulturrevolution überleben können. Seit Ende der Siebziger wird Qigong in China staatlich gefördert und wissenschaftlich erforscht. Anscheinend kann man bei falscher Anwendung der Übungen erkranken, wie entsprechend Abteilungen in chinesischen Krankenhäusern belegen. Daher propagiert man staatlicherseits ein von medizinischen Fachleuten entwickeltes "Gesundheits-Qigong". Bei uns haben sich Tai Chi und Qigong in den achtziger Jahren auf breiter Basis etabliert. Im Westen unterliegen die Qigong-Übungen vermehrt experimentellen Einflüssen und werden beliebig mit anderen therapeutischen Technologien kombiniert. Das ist zwar nahe liegend, aber nicht unbedingt sinnvoll. Die Harmonisierung von Atem, fließender Bewegung und mentaler Vorstellung folgt schließlich einem Konzept, dem andere Konzepte entgegengesetzt sein können.

Ein Poster mit Qi Gong-Übungen stellt die Firma ratiopharm GmbH auf ihrer Webseite zur Verfügung. Dr. med. Weizhong Sun hat auf insgesamt sieben Seiten ”sanfte Bewegungen gegen Kopfschmerzen” zusammengestellt.

Weiterführende Links

Qigong (Chi Gong, Ch'i-Gung) auch in Ihrer Stadt?

Einfach Stadt eingeben und auf »Suchen« klicken:  

Literaturbeispiele [* Anzeige]

Die mit [* Anzeige] gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate Links. Kommt über einen solchen Link ein Einkauf zustande, werde ich mit einer Provision beteiligt. Für Dich entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo, wann und wie Du ein Produkt kaufst, bleibt natürlich Dir überlassen.

Weiterlesen → Tai Chi (Taiji, Taijiquan)

Bildquelle(n): „Body tension”, © Alexander Kreher / aboutpixel.de,